Tariflohn

Die Tariflohntabelle ab 01.09. ändert alles.

 

Normalerweise entstehen unternehmerische Veränderungen über einen längeren Zeitraum. Nicht so mit den Tarifanpassungen in der Pflegewirtschaft. Diese werden den Großteil der Pflegedienste in Deutschland überrollen. Ein Ungleichgewicht kommt rasend schnell auf die Branche zu.

 

Wenn Pflegeunternehmer an die neue Tariftreuepflicht ab September denken, wird es ihnen meist angst und bange. Zurecht. Denn wie soll das refinanziert werden? Auf der einen Seite steigen die Personalkosten teilweise enorm, auf der anderen Seite skaliert sich die Vergütung nicht entsprechend mit. Ein Finanzloch entsteht, welches einen Pflegeunternehmer schnell seine Existenz kosten kann. „Soll ich überhaupt weitermachen?“, „muss ich jetzt Personal entlassen und mit weniger Kräften den gleichen Umsatz schaffen?“, „wofür dieser Stress als Unternehmer, wenn am Ende nichts hängen bleibt, oder ich Schulden anhäufe?“. Das sind Fragen, die sich viele Pflegedienstinhaber zurecht aktuell stellen, mit Blick auf den 01.09.. Man spricht von einer Erfolgskrise.

 

Über Jahre hat man einen wirtschaftlichen Betrieb geführt. Personalkosten wurden durch die Vergütung abgedeckt und es gab Überschüsse. So sollte ein Unternehmer wirtschaften. Doch nun gerät man unfreiwillig in die Erfolgskrise. Die Gewinne gehen zurück, Investitionen müssen zurückgestellt werden und die Eigenkapitalquote wird sinken. Die Folge: Liquiditätskrise und ggf. Insolvenzreife.

Sollten Sie durch die Kalkulation in einen prospektiven Verlust kommen, droht Zahlungsunfähigkeit (§18 InsO). Sollten Sie keine positive Fortbestehungsprognose erstellen können, wäre eine insolvenzrechtliche Überschuldungsprüfung zu Liquidationswerten durchzuführen, die zu einer insolvenzrechtlichen Überschuldung nach §19 InsO führen könnte und damit eine Insolvenzantragspflicht aufgrund Überschuldung mit sich zieht.

DIE KRISENSTADIEN

Genau jetzt, also noch vor der Tariftreuepflicht und den enorm steigenden Personalkosten, muss gehandelt werden, um dem entgegenzuwirken und eine drohende Erfolgs- oder Liquiditätskrise abzuwenden und weiterhin erfolgreich zu wirtschaften.

 

Folgendes Prüfungsschemma empfiehlt die Amberger Consulting GmbH, um einen eigenen Status Quo zu ermitteln, wo der eigene Betrieb steht. Hierbei prüfen erst einmal ob die angebotenen Vergütungsstruktur der Kostenträger ausreichend ist, um die gestiegenen Kosten zu kompensieren, wie auch Gewinn und Wagnis Zuschlag und ob eine Geschäftsführervergütung inkludiert ist. Sollte dies nicht der Fall müssen Sie handeln. Wir helfen Ihnen dabei.

Vergütungsverhandlung mit den Kostenträgern

Im Zuge der Auswahl des Tariflohns und der standartisierten Refinanzierung der Kostenträger sollte umgehend analysiert werden, ob die angebotene Vergütung seitens der Kostenträger ausreichend ist, um Ihre Kosten zu decken. Sollte dies nicht der Fall sein muss mit den Kostenträgern eine Einzelverhandlung geführt werden. Dabei unterstützen wir sie mit viel Erfahrung und Durchsetzung.

 

  • Sichtung der bisherigen Vergütungsvereinbarungen
  • Kontaktaufnahme mit dem Steuerberater und Wirtschaftsprüfer für die Aufbereitung der betriebswirtschaftlichen Auswertungen
  • Potentialermittlung der erreichbaren Vergütungen unter Anbetracht der Kostenstruktur
  • Erstellung individueller Kalkulationen für die Verhandlungen
  • Verhandlungsführung mit den Kostenträgern und Unterstützung bei einem Schiedsgerichtsverfahren

 

Restrukturierung und Optimierung der Unternehmung im Zuge der Einführung neuer Tariflöhne

 

Text: Wenn verhandelte Vergütungen mit den Kostenträgern nicht ausreichenreichen bzw. diese bereits in einer Einzelverhandlung ausgereizt worden sind, dann unterstützen wir Sie bei der Restrukturierung und Optimierung Ihres gesamten Betriebes, um die Wirtschaftlichkeit und das Forstbestehen nachhaltig zu sichern. Dabei analysieren wir folgende Bereiche und Begleiten Sie bei der Maßnahmenimplementierung.

 

  • Finanzen
  • Organisation
  • Führung und Struktur
  • Wettbewerber
  • Markenwahrnehmung und Marketingpeprformance
  • Personal
  • Mitarbeiterzufriedenheit

 

 

Sanierung

Vielen Pflegediensten reicht die entsprechende Refinanzierung der Tariflöhne nicht aus und auch der Restrukturierung des Betriebes ist nicht nachgegangen worden bzw. zu spät. Wir helfen Ihnen im Zuge einer Unternehmenssanierung mit einem IDW S6 Gutachten Ihre Pflegereinrichtung zu sanieren und neu aufzustellen.

 

  • Unterstützung bei der Liquiditätssicherung
  • Erarbeitung der Sanierungsmaßnahmen
  • Analyse des Marktumfeldes und der Wettbewerber
  • Erstellung von Sanierungsgutachten (IDW S6) für Banken und andere Zuträger (z.B. Investoren)
  • Unterstützung bei der Umsetzung der Sanierungsmaßnahmen
  • Unterstützung bei der Neuausrichtung der Unternehmensstrategie
  • Interimsmanagement
  • Unterstützung bei der Beantragung von Darlehen

 

 

Nehmen Sie Kontakt zu uns auf, für ein erstes kostenloses Gespräch.